Bomig ist eine Ortschaft der Stadt Wiehl mit etwa doppelt so vielen Einwohnern wie Dollenchen. Zu den Kameradinnen und Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr aus Bomig ist in den vielen Jahre der gemeinsammen Treffen und Besuche, die im Jahr 1991 begannen, eine tiefe Freundschaft gewachsen. Erst besuchte man sich gegenseitig Jahr um Jahr, später wurde der Rhythmus auf alle zwei Jahre gelegt. Jedoch bei größeren Ereignissen, wie zum Beispiel die Gerätehauseinweihung, gab es auch schon extra Besuche. Viele Gastfamilien halten zwischendurch Kontakt. Es gab kein besseres Datum als den 3. Oktober, dem Tag der Deutschen Einheit, um die Freunde aus dem Bundesland Nordrhein-Westfalen zu begrüßen. Alles war vorbereitet, ein Zelt am Gerätehaus angebaut, damit der Platz für alle reicht. Als der Bus endlich am Nachmittag in Dollenchen ankam, war die Freude am Gerätehaus groß. Nach der gegenseitigen Begrüßung nahmen alle Gastfamilien ihre Schlafgäste in Empfang und brachten sie zu sich nach Hause. Ein Paar war mit dem Wohnmobil angereist und nutzte den Stellplatz des Gasthauses. Zu 19 Uhr trafen sich alle wieder im Gerätehaus. Die drei aufgebauten Grills waren schon gut bestückt. Nach einer Eröffnungsrede durch den Ortswehrführer Steffen Kinzl und Worten der Gäste wurde gemeinsam gegessen. Viele Frauen hatten verschiedene leckeren Salate, Kräuterbutter und köstliche Desserts vorbereitet. Dann hatte man sich viel zu erzähen. Was gibt es neues bei euch, wie waren die letzten Einsätze, oder weißt du noch? Gerade bei den Erinnerungen halfen die Fotobücher der vergangenen Treffen. So einige junge Kameraden waren das erste Mal dabei und an dem Feuerwehrgeschehen in unserer Region sehr interessiert. Der Samstag war gut gefüllt. Nach dem Frühstück in den Gastfamilien traf man sich um 9.30 Uhr am Gerätehaus und dann ging es zu Fuß zum Schloss Sallgast, wo Bernd Güttes eine interessante Führung präsentierte. Mit dem Bus und Autos ging es anschließend zur F60 nach Lichterfeld. Hier erfuhren alle viel über die Geschichte des Tagebaus und der Förderbrücke und bestiegen diese dann. Das Wetter hielt aus bis es wieder abwärts ging. Aber Wasser gehört zur Feuerwehr und darum störte sich auch keiner wirklich daran. Wieder zurück warten bereits Kaffee und Kuchen im Gerätehaus, bevor es rüber in die Dollenchener Dorfmühle, dem Heimatmuseum und zum Schausägen ging. Anschließend, in einer Regenpause, folgte für Interessierte noch ein kleiner Dorfrundgang, andere widmeten sich dem fachlichen Austausch. Bevor dann gemeinsam zu Abend gegessen wurde, präsentierten die Scheunensänger noch ein kleines Programm. In ihren Liedern ging es vor allem um die Feuerwehr, um Kameradschaft und Freundschaft. Gemeinsam wurde zum Abschluss unsere Brandenburghymne gesungen. Nach dem Essen folgten wieder Gespräche, auch fachlicher Austausch und zur späteren Stunde tanzen auch einige. Besonders beliebt dabei war die "Annemarie". Jeder ging nach Hause ins Bett wie es ihm passte, einige hielten bis in die frühen Morgenstunden aus. Um 9 Uhr trafen sich jedoch alle wieder zum gemeinsamen Frühstück im Gerätehaus, dass fleißige Feuerwehrfrauen vorbereitet hatten. Doch die Rühreier für das Frühstück zu braten war Männersache. Mit der alten Handdruckspritze gab es dann noch eine Vorführung wo Kameraden aus Bomig und Dollenchen gemeinsam agierten. Punkt 12 Uhr starteten die 28 Feuerwehrfreunde wieder im Bus Richtung Heimat und waren für die ca. 600 km wegen vieler Staus leider zwölf Stunden unterwegs. In Dollenchen wurde am Nachmittag alles wieder aufgeräumt. Beide Feuerwehren freuen sich schon auf das nächste Treffen. Die Wehrleitung dankt allen die zum guten Gelingen des Treffens beitrugen.
